Ein Blick zurück
Manchmal, wenn ich so rumhänge, frage ich mich, ob ich etwas aus meinem Leben bereue. Irgendwann fand ich dieses Zitat "Save regrets for your 50s and 60s"
Scheiße, ich bin in den 50ern.
Ich möchte nicht melodramatisch klingen, aber egal wie glücklich jemand in meinem Alter sein kann, man bereut etwas. Also hat mir mal ein Coach gesagt, dass ich meinen Rückblick in drei Kategorien unterteilen soll: | ![]() |
Die Dinge, die du getan hast, von denen du dir wünschst, dass du sie nicht hättest.
Als "reifer Mensch" sollte ich über vergangene Fehler lachen. Schließlich kann man diese im Nachhinein nicht ändern und das Beste, was man machen kann, ist aus diesen Fehlern zu lernen <und nicht erst in den 60s>. Ich sollte mit guten Freunden und der Familie darüber scherzen können. Die schließlich haben mich auch diese Fehler zu dem gemacht, der ich heute bin.
Also habe ich mich mit mir geeinigt, dass ich keine Einträge in dieser Kategorie habe
Die Dinge, die ich gerne getan hätten, aber nicht getan habe.
In meinem Alter tun mir gewisse Dinge im Nachhinein ab und zu leid. Aber als Optimist sage ich mir, dass ich sie jetzt tun kann, wenn ich will. Sollte man sich nicht die Zeit nehmen, zu hinterfragen, ob ich damals tatsächlich die beste Entscheidung getroffen habe? Kann ich was ändern? Nein! Das Einzige, was ich tue, ist, meine Zeit zu verschwenden, da ich nie wissen werde, was passiert wäre, ob gut oder schlecht. Also versuche ich loszulassen.
Also habe ich mich mit mir geeinigt, dass ich auch keine Einträge in dieser Kategorie habe
Die Zeit, die ich verschwendet habe.
Was ich am meisten bedaure, ist die verlorene Zeit. Ich habe das Gefühl, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass ich sterben werde, ohne vieles getan zu haben. Deshalb habe ich angefangen, Dinge zu tun, die ich normalerweise nicht tun würde, z.B. mein eigenes Wohnmobil zu bauen.
Was hätte ich anderes machen können, anstatt den Urlaub als die beste Zeit zu betrachten, um mich von der Arbeit zu erholen. Oder noch schlimmer die Jahre in einem Job der mir nichts als ein Einkommen gegeben hat.
Ich weiß, dass bestimmte Dinge unmöglich sind oder mich nicht interessieren, z.B Milliardär werden. Wenn ich also nicht die falsche Karte ziehe und Krebs bekomme oder bei einem Autounfall sterbe, gehe ich vielleicht mal Risikos ein und probiere neue Dinge aus.
Manchmal ist mir bewusst, dass ich es besser habe als manch anderer. Ich habe gute Freunde, sehr viel Fantasie und daher freue ich mich darauf, Anfang April eine Solo-Tour mit meinem Wohnmobil zu starten. 6 Monate unterwegs.
Die letzten Beiträge

Cartagena nach 30'700 km
Die Fahrt vom Camping in Santa Elena Richtung Norden verlief direkt vom Start an nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte seit NP Angel genug von Pisten und wollte meine letzten Wochen auf geteerten Straßen zubringen.

Richtung Ende - Süd Kolumbien bis Medellin
An der Grenze zwischen Ecuador und Kolumbien, in Puente Internacional de Rumichaca, habe ich die meiste Zeit damit verbracht einen Parkplatz auf der ekuadorischen Seite zu finden.

Ecuador - von La Balsa nach Tulcan
In La Balsa bin ich über die Grenze nach Ecuador. Der Zoll Peru war in 10 min erledigt, Migraciones Ecuador auch. Adounas Ecuador dauerte fast 1.5 Std.

Von Lima nach Ecuador
Das Dog.O.Mobil war nur ein wenig verstaubt, als ich es in der Nähe vom Flughafen abgeholt habe. Jose Luiz, der Besitzer, hatte mir an dem Wochenende sogar ein Status-Video geschickt. Er nahm seinen Job ernst.