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09. Oktober 2022

Berge, Täler und Seen

Wieder einmal sitze ich vor meinem Laptop und weiss nicht, was ich über die wundervollen Pyrinäen schreiben soll. Ein Lied über Berge, Täler und Seen geht mir nicht aus dem Kopf und jetzt hab ich es gefunden "Mountains and Valleys" von Bender & Schillinger

Und genau das sind die Pyrinäen für mich. Unsagbar viele Berge, Pässe, Täler und noch mehr Seen

Also fang ich mal mit ein wenig Wikipedia Know-How an:

Die Pyrenäen werden unterteilt in

  • die östlichen Pyrenäen
  • die Hoch- bzw. Zentralpyrenäen und
  • die westlichen / atlantischen Pyrenäen

Der höchste Berg ist mit 3'404 m  der Pico de Aneto, südlich von Vielha in Spanien

Ich bin südlich von Carcassonne in die Pyrénées-Orientales <wie es in Frankreich heisst> eingefahren. Bis Font-Romeu war nicht viel los. Vereinzelte kleine Dörfer oder Weiler, ein paar einsame Bauernhöfe.

Die Schluchten sind atemberaubend, aber eng und nicht unbedingt für große WoMos gemacht. Einige der Felsüberhänge kommen verdammt weit runter.

Über wieviele Pässe ich rüber bin, kann ich im nachinein nur abschätzen, aber es waren um die 5.

Bis zur Ankunft in Font-Romeu war das zwar nicht das erste Ski-Resort in den Pyrénées-Orientales, durch das ich bin, aber das Größte und mit einem Mal war ich von WoMos umgeben. Nicht das es gestört hat, aber ich war Abends nicht mehr alleine.

Meiner Tour nach Andorra hab ich ja einen separaten Artikel spendiert, also widme ich mich lieber der N260, denn das ist die spanische Nationalstraße, die quer durch die Pyrenäen führt.

Ich schreibe zwar von Spanien, aber die Leute mit denen ich zu tun hatten, sprachen häufiger Katalanisch, als Spanisch. Aber bis ich das geblickt hatte, waren schon ein paar Tage vergangen.

Mein erstes  Ziel war der Parc Nacional d'Aigüestortes oder wie die Influencer auf Instagram es nennen, das Val d'Aran. Wusste eignetlich nicht, dass es so kommen würde, als ich von der N 260 auf die C28 abgebogen bin Richtung Baqueira. Aber das Val d'Aran ist auch Ausserhalb des nationalparks wirklich schön.

Die Wanderung im Park führte mich zum Refugi de Saboredo und den vielen Bergseen. Ich war erstaunt wieviele Leute hier Wandern gehen. Von Jung bis Alt findet man hier Alles. Die Tour war anstengend für mich, speziel der letzte Pass zurück zum Stellplatz.

Hätte ich etwas mehr Kondition und hätte die 500m Umweg zum Tuc de Ratera gemacht, so hätte ich noch viel mehr Bergseen sehen können. Ach ja, 500 Höhenmeter

An der Garonne entlang ging es danach über Vielha und den Col du Portillon nach Frankreich und den Lac d'Oo.

Der Lac d'Oo war nett, aber im Vergleich zu allem zuvor, definitiv überlaufen. Mich hat es am selben Tag dann über den Col de Peyresourde nach Loudenvielle verschlagen. War es in den Bergen voll gewesen, so war das Camp in Loudenvielle randvoll. Ich hatte den 2. letzten Stellplatz bekommen. Wieso? Hier ist das Mekka für Paragleiter in den Pyrinäen.

Die fliegen vom Col d'Azet ab und landen am See in Loudenvielle. Ich habe am nächsten Tag am Pass 2 Stunden zugebracht um Bilder zu machen.

Da das Wetter launing war, suchte ich die Sonne und fand die in einem Ski-Resort, in Piau-Engaly. Schaut euch die Wanderung an, die ich hier gemacht habe. Im Sommer ist es hier wunderschön. Hier habe ich auch Meike und Thorsten von Zimmermitausblick.de kennengelernt <noch mehr Bilder und Berichte über die Pyrenäen findet ihr bei denen>

Nach ein paar Tagen ging es wieder nach Spanien. Im Nachhinein ein Fehler, denn ich fuhr ins bescheidene Wetter. Bei schönem Wetter stelle ich mir die Landschaft um Torla-Ordesa, das Ordesa Tal, und den Río Gállego, atemberaubend vor. Ich hatte auch schon Wanderrouten auf Komoot geplant, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Das, was mir wirklich Leid getan hat, war, dass Frei Stehen im Gállego-Tal und später in der Nähe vom Pass streng verboten ist, selbst auf den Parkplätzen der Skigebiete. So trifft man die ganzen WoMos ein paar Meter später in Frankreich. Geballt an wenigen Stellen.

Ich hab den Mt Balaïtous nur aus der Ferne gesehen, Schade!

Aber am Col d'Aubisque und später am Col de Soulor habe ich den Bergzug von Norden aus bewundern können.

Ja, und das waren schon die Pyrinäen im Zeitraffer. Den von hier aus ging es über Pau und Agen wieder ins Zentralmassif.