Dog.O.Mobil auf Balkan Tour
Die Tour hatte ich Tag für Tag im Voraus geplant, aber nachdem wir in Budapest losgefahren waren, wurden wir viel flexibler. Wir hatten gemerkt, dass der Plan keine Rolle mehr spielt. Die Richtung spielte jedoch eine Rolle, was wir wann taten, verlor an Bedeutung
Die erste Lektion, die wir gelernt haben, war, dass der September 2021 keine Nebensaison war. Campingplätze waren voll, Städte wurden von Touristen überschwemmt und das Campen war deutlich teuer als erwartet (im Vergleich zu Frankreich vom Juni 2021)
Ich bin kein Großstadtmensch, aber Salzburg und Wien haben mir gut gefallen. Wir fanden immer einen interessanten und nicht zu überladenen Platz. Obwohl es in Wien heiß war, haben wir die Stadt genossen. All die kleinen Cafés und Parks haben genug Möglichkeit geboten auszuspannen. Nur das viele Parks für Hunde gesperrt waren, hat uns ganz und gar nicht gefallen!
















Unsere nächste Station war Budapest. Wir waren auf einem schönen Sadt-Campingplatz, Camping Arena Budapest. Obwohl der Campingplatz von Straßen, Fabriken und der Eisenbahn umgeben ist, ist er sauber, nicht zu laut und es gibt Geschäfte und Restaurants, die man zu Fuss zu erreichen kann. Ihr seid mit Bus und U-Bahn innerhalb von 20 Minuten in der Stadt.
Budapest selbst war geschäftig, laut und stinkend. Überall wimmelte es nur so vor Autos, Motorrädern und anderen Fahrzeugen. Uns gefiel die Gegend neben der Fischerbastei, sowie die Straßen rund um die Synagogen. Mit einem Tagesticket der Metro kann man die ganze Stadt inkl Hund zu Fuss erkunden. In Budapest hatten wir das erste Mal festgestellt, dass der Landstrom nicht funktionierte.
Auf unserem Weg nach Kroatien machten wir in Székesfehérvár eine Kaffeepause und übernachteten am Plattensee. Keine Ahnung, was wir vom Balaton erwartet hatten, aber es war eher ernüchternd. Der See ist von Schilf umgeben. Nur an wenigen Stellen am Westufer kommt man an den See und man muss dafür zahlen...
Auf unserem Weg nach Zagreb haben wir in Varaždin Halt gemacht. Schaut man sich kroatische Städte an, fragt man sich, ob Ungarn überhaupt EU Gelder in die Sanierung steckt. Zagreb an einem Sonntag war angenehm. Parken mit dem Dog.O.Mobil am Bahnhof war umsonst. Nachdem man die üblichen Hotspots gesehen hat, kann man in den verwinkelten Gassen die Stadt erkunden
Der nächste Stopp war die Insel Murter. Schlicht und einfach Murter, weil alle Campingplätze vorher belegt waren. Die Insel ist schön, aber doch überlaufen. Aber entspannen kann man hier!
Eigentlich heißt es ja Balkan Tour, aber sowohl Bosnien und Herzegovina, als auch Montenegro, wurden zum Corona Hotspots erklärt und da wir nicht festhängen wollten, ging es wieder Richtung Norden, zu Winnetou und Old Shatterhand.
Der Plitvice Park war klasse. Dort könnte ich mir vorstellen, länger zu bleiben. Seen, Wälder, Wasserfälle und Höhlen und ein Netz von Wanderwegen machen den Park sehenswert. Im Vergleich zum Nationalpark Krka verlaufen sich hier die Besucher







Nachdem wir in den nächsten Tagen ein paar kleinere Orte angefahren hatten, haben wir uns Hum mit seinen 30 Bewohnern angesehen. Über Feldwege sind wir dann nach Rovinj gekommen und habe ein paar Tage entspannt. Ich möchte hier nicht in der Hauptsaison sein, aber am Ende der Saison ist es angenehm. Eine Weinprobe in Motovun hat sich gelohnt. Neben Wein haben wir auch istrischen Gin und Brandy probiert.
Die böse Überraschung war Slowenien, und das auf den letzten 200 Metern. Wir waren die Strecke durch Slowenien auf Landstraßen unterwegs gewesen und durch Dummheit oder schlicht und einfach weil wir gepennt haben, waren wir dann auf der Autobahn ohne Vignette. 300 EUR hat uns der Spass gekostet und die Polizeikontrolle war 200 Meter vor der Grenze nach Triest 🤬
Der nächste größere Stopp war Padua. Und ich finde die Stadt wunderschön. Kaum Touristen, nette Altstadt und Parkmöglichkeiten für ein 7 Meter Womo. Kann es besser sein.
Vicenza hat uns gut gefallen und ist definitiv einen Besuch wert. Der große Fehler war der Garda See. Keine Ahnung, was ein nicht Surfer an dem See gut findet. Auto, Bus, Motorrad und Co quälen sich an der einzigen Straße am See entlang. Der obere Teil des Sees bietet nicht viel ausser Lärm und Gestank. Am südlichen Teil wird es dann weitläufiger, aber da hatte ich jegliche Lust verloren
Bergamo und seine Città Alta laden zum Entspannen ein und wir hatten einen Top-Parkplatz am Fuße der Città Alta (Via dello Statuto, 22, 24128 Bergamo)
Den letzten Stopp hatten wir dann am Lago di Como. Der kleine und unterschätzte Bruder vom Lago die Garda und Lago Maggiore. Definitiv meine Nummer 1 in Norditalien. Die Rückfahrt haben wir über den Splügen Pass gemacht. Die italienische Seite ist der Hit